Ruprechtskraut

Ruprechtskraut

Der Stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum) aus der Familie der Storchschnabelgewächse wird im Volksmund Ruprechtskraut genannt. Seine rötlich-weißen Blüten sind kleiner als die Blüten anderer Arten, wie zum Beispiel die des Wiesenstorchschnabels (blüht himmelblau) oder des Waldstorchschnabel (violett).
Das Ruprechtskraut wächst an feuchten, schattigen Orten – häufig auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Wiesen oder auf lehmigen oder tonigen Böden. Er ist mehrjährig und wird bis 50 cm hoch. Dabei ist er stark verzweigt und behaart. Die kleinen Blüten stehen paarweise mit fünf-bis siebenteiligen Blättern, deren Rand im Vergleich zu anderen Geraniumarten glatt ist. Er blüht von Mai bis August. Sein ätherisches Öl verursacht einen unangenehmen Geruch. Der Stinkende Storchschnabel wird als Heilpflanze verwendet und findet auch Einsatz in der Homöopathie. Er ist jedoch nicht mit dem Geranium in antiken Texten zu verwechseln (dabei handelt es sich nicht um Storchschnabelarten).