Waldgarten Thüringen

Waldgarten Thüringen

Erdacht und initiiert wurde und wird der Waldgarten Thüringen von mir, Robert Schlotter. Üblicherweise tätig als Künstler und Fotograf, begann ich ab 2014 mehr und mehr über eine Nutzbarmachung des eigenen Landes nachzudenken und setzte mich zunehmens mit den Gedanken der Permakultur auseinander. Das Konzept des Waldgartens, ein Paradebeispiel der Permakultur, schien mir dabei besonders für das erste zur Verfügung stehende Stück Land geeignet.
Seit dem Jahr 2016 arbeite ich am Aufbau verschiedener Waldgärten im Thüringer Holzland. Maßgabe für Aufbau und Bewirtschaftung der Gelände sind naturnahes Arbeiten in Betrachtung permakultureller und agroforstwirtschaftlicher Gesichtspunkte, generationsübergreifende Denk- und Handlungsweisen und ein vollständiger Verzicht auf jedwede Pestizide und mineralische Dünger.

Mein Anspruch ist es, vielfältige naturnahe und nachhaltige Kreislauf-Systeme zu entwickeln, welche ein breites Nahrungsangebot für Mensch und Tier bereithalten, Bau- und Brennmaterial liefern und gleichzeitig als Refugien für Insekten, Kleinsäuger und Vögel zur Verfügung stehen.

Inspiration brachte neben vielerlei Lektüre auch ein Seminar zur Agroforstwirtschaft von Burkhard Kayser und Robert Strauch im November 2016 auf dem Schellehof in Struppen bei Pirna. Und auch ein Stipendium am Kunstverein Röderhof im Jahr 2016 hatte eine enorme Wirkung.

Im Jahr 2019 absolvierte ich eine Ausbildung zum Zertifizierten Landschaftsobstbauern am MainÄppelhaus Lohrberg in Frankfurt am Main. Josef Weimer vermittelte hier Techniken des Obstbaumschnittes, speziell den Oeschbergschnitt, baumpflegerisches Wissen, den Umgang mit Streuobstwiesen und die Einbeziehung von Beerenobst.
Seit Ende 2016 habe ich etwa 120 Bäume und Sträucher neu gepflanzt, arbeite weiter, erdenke neue Systeme und sehe dann und wann entspannt beim Wachsen zu.