Im Interview mit der Stiftung Baukultur Thüringen

Robert Schlotter im Interview mit Stephan Jung / Stiftung Baukultur - Projekt woodland

In Zusammenhang mit dem Projekt Woodland besuchten mich Jessica Christoph und Stephan Jung von der Stiftung Baukultur Thüringen im Waldgarten. Stephan Jung führte ein Interview mit mir, welches auf der Projektseite der Stiftung Baukultur zu sehen ist. www.baukultur-thueringen.de/woodland/

“Wenn vom Bauen mit Holz die Rede ist, einem an sich unschuldigen Material, dann ist von einem neuen Gesellschaftsmodell die Rede, vom Aufbruch in eine technologisch, ökologisch, sozial und ästhetisch verwandelte Gesellschaft.

Bauen und Wohnen werden anders sein müssen und das Holz, der Holzbau ist eine der wichtigen Linien in diese neue Zukunft. Wir stehen – erneut – an einem Wendepunkt des Bauens. Konrad Wachsmann hatte einst in der Industrialisierung des Bauens einen solchen Wendepunkt erkannt. Heute stehen wir an der Schwelle einer neuen Epoche, die neuen Paradigmen folgen muss. Diese sind zweifellos formuliert durch die digitale und die ökologische Revolution.” – Stiftung Baukultur Thüringen

Eine Beschreibung des Begriffes Woodland findet sich auf der englischsprachigen Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Woodland

 

Maronen

Maronen-Pflanzung

Im November bin ich nun nach einigen anderen Arbeiten dazu gekommen, die ersten zehn Maronen für einen Niederwaldbereich zu pflanzen. Im Frühjahr sollen dann noch weitere Exemplare hinzukommen.

Getrieben vom Borkenkäfer

Fichtenbestand gefällt

Getrieben vom Borkenkäfer haben wir inzwischen etwa die Hälfte unseres Fichtenbestandes entfernen müssen. Die übrigen noch stehenden Bäume werden in spätestens einem Jahr folgen.

Inzwischen sind die ersten Rückearbeiten abgeschlossen und die auf Länge gesägten Stämme im Wald aufgebaut und für die Abholung vorbereitet. Ein maßgeblicher Teil des Brennholz ist bereits abtransportiert. Auf mindesten zehn Jahre ist das warme Haus gesichert!

Auf der freigewordenen Fläche sollen alsbald Maronen, Vogelkirschen, Wildbirnen, Wildäpfel, Eichen und Eschen gepflanzt werden.

Waldgarten im Interview

Interview Robert Schlotter

Conny Winkler von der TLZ interviewte mich zu meinem Waldgarten-Projekt, meiner Motivation, meinen Vorhaben. Heute erschien das Interview in der Thüringer Allgemeinen, der Thüringischen Landeszeitung und der Ostthüringer Zeitung.

Wegebau mit Totholzhecke

Totholzhecke

Nun habe ich den schon im April begonnenen Wegebau fortgeführt. Im nächsten Gang wird dann wieder Erdreich mit dem Bagger aufgefüllt und auf Niveau gebracht.
Unterhalb der Rutschsicherung befindet sich entlang des entstehenden Weges ein Streifen aus Totholz. Diese Totholzhecke wird dann bei weiteren Forstaktionen immer weiter bestückt werden.

Im oberen Bereich einer früheren Mure habe ich außerdem Terrassen ausgebaut, um den Hang vor weiteren Erdrutschen zu sichern. Im Herbst oder Frühjahr sollen diese Terrassen dann mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden.

Vorbereitungen für einen Maronen-Niederwald

Am Waldrand habe ich einige Pappeln gefällt, welche inzwischen zu groß geworden und teils auch vom Borkenkäfer befallen waren. Die Stämme dienen später als Brennmaterial, Kronenäste bleiben vor Ort und werden als Material für Totholzhecken und zur weiteren Terrassierung verwendet.

Der gesamte Bereich wird später als kleiner Maronen-Niederwald aufgeforstet. Ein flacher Wald an dieser Stelle wirkt sich günstig hinsichtlich des Lichtprofils für die dahinter liegenden Obstbäume aus. Die dicht gepflanzten Maronen werden dann, bevor sie zu  groß sind sukzessive als Staken geerntet. Maronen können gut auf Stock oder Kopf gesetzt werden und treiben dann in der Regel wieder aus.

Wegebau

Wegbau - Waldgarten Thueringen

Schon länger wollte ich einen alten Weg am unteren Waldrand reaktivieren und besser ausbauen. Einige tote Fichten hatte ich bereits im Herbst herausgesägt und die Stämme auf Format gebracht. Nun hatte ich etwas Zeit übrig und habe mit den Arbeiten am Weg begonnen.
Im oberen Bereich sollen die Stämme später aufgeschüttetes Erdreich vor dem Abrutschen hindern. Unterhalb des Weges soll eine weitere Pfahlreihe angelegt werden, welche später mit Totholz aufgefüllt und Stück für Stück eine umfangreiche Totholzhecke bilden wird.

Ausbildung zum Landschaftsobstbauern

Meine Ausbildung zum Zertifizierten Landschaftsobstbauern bei Josef Weimer hat begonnen. Die Seminare finden am MainÄppelhaus Lohrberg in Frankfurt Main statt.
In der ersten Runde haben wir geschichtliches zum Obstbau, zur Systematik des Baumes und zum Erziehungsschnitt erfahren. In kleineren Gruppen haben wir schließlich das gelernte in die Tat umgesetzt und den Erziehungsschnitt an einigen fünf-jährigen Bäumen vollzogen. Sehr spannend!

Herbstpflanzung 2018

Waldgarten Thüringen

Bei dieser Partie habe ich 25 Pflanzlöcher ausgehoben und mit Bäumen und Stäuchern bestückt. Damit sind noch weitere Walnussbäume, Maronen, Haselnüsse und Ebereschen zu den bereits 2017 gepflanzten Bäumen hinzugekommen. Die halbwilde Streuobstwiese wächst!

Nach der Mahd ist vor der Mahd

Mahd der Wiese — Waldgarten Thüringen

Das Grünland war etwas verwahrlost. In den letzten Jahren war es zwar verpachtet, doch standen zu wenige Rinder auf zu viel Grünland – es wurde mehr heruntergetrampelt, als tatsächlich abgefressen. Die Wiese ist ein riesiger Filzteppich. Ich habe mich daher entschlossen alles einmal mit der Motorsense freizulegen. Ein weiterer Durchgang erfolgt im Spätsommer bzw. Herbstbeginn. Von verschiedenen Heuböden zusammengefegte Samen werden dann nach der nächsten Mahd ausgebracht um die Substanz etwas aufzufrischen. Möglicherweise kommen schon im nächsten Jahr Schafe auf die Fläche.

Verlängerung der Waldpfade

Weg — Waldgarten Thüringen

Die Waldpfade, welche ich bereits etwas ausgebaut hatte, wurden auf das Grünland hin als schmale Terrassen verlängert. Das Laufen am Hang kostet Kraft und kleine feste Wege scheinen mir unerlässlich. Durch aufgehäuftes Reißig als Grundlage der Terrassen, wird außerdem der Lebensraum für Insekten und Kleinsäuger erweitert.
Einige auf das Grünland hinausgewachsene Ahorn- und Pappelbäumchen habe ich mit Knotengeflecht eingefasst und somit vor Rehverbiss geschützt. Diese werden als “Zwischenpflanzungen” mit aufgezogen und später, bei zu starker Konkurrenz den Hauptbäumen gegenüber, sukzessive als Brennmaterial verwertet.

Kleiner Rundgang im April

Kornelkirsche — Waldgarten Thüringen

Nach einem kleinen Rundgang im April scheinen es sämtliche Bäume aus der letzten Herbstpflanzung durch den Winter geschafft zu haben. Allesamt haben sie grüne Knospen oder haben bereits ausgetrieben.

Herbstpflanzung 2017

Herbstpflanzung 2017 — Waldgarten Thüringen

Die ersten 20 Bäume sind im Boden! Während der Herbstpflanzung 2017 wurden Marone, Walnuss, Speierling, Kornelkirsche, Apfel, Wildapfel und Wildbirne als Grundlage des zukünftigen Waldgartens gepflanzt. In der oberen Lage des Geländes gesteckte Weiden sollen später als Windschutz für die Hauptbäume dienen.